Ein verlässliches Fundament für die Energiewende: Frankipfahl NG® im Windpark Bosau
Bosau, / Spezialtiefbau
Bis Ende 2025 baut die enercity Erneuerbare GmbH im ostholsteinischen Bosau zwei neue Windenergieanlagen mit einer Nabenhöhe von 120,9 Metern und eine Gesamthöhe von rund 200 Metern. Um die Tragfähigkeit des Baugrunds trotz einer kombinierten Last von mehr als 6000 Tonnen zu gewährleisten, stellte die Oldenburger Niederlassung des PORR Spezialtiefbau eine Tiefgründung mit Frankipfählen her. Die Ausführungsplanung erfolgte durch die PORR Spezialtiefbau Planung.
Insgesamt brachte das Oldenburger Spezialtiefbau-Team 68 Frankipfähle NG® in den Boden ein.
Stark wechselnder Baugrund erforderte Pfahlgründung
enercity Erneuerbar GmbH ist einer der führenden Akteure auf dem deutschen Onshore-Windmarkt. Vor allem im windreichen Norden baut das in Leer ansässige Unternehmen sein Geschäftsfeld Windenergie konsequent weiter aus. Ein aktuelles Beispiel ist der im Ortsteil Hutzfeld geplante Windpark Bosau. Dort errichtet enercity Erneuerbare GmbH zwei moderne Windenergieanlagen vom Typ GE 158 mit einer Leistung von jeweils 5,5 Megawatt.
Aufgrund des stark wechselhaften Baugrunds empfahl das Baugrundgutachten eine Tiefgründung auf Pfählen. enercity Erneuerbare entschied sich für die flexiblen und gleichzeitig ressourcenschonenden Ortbetonrammpfähle System Franki. So lässt sich die Herstellung der Frankipfähle an die jeweiligen Bodenverhältnisse anpassen, indem die Pfahlabsetztiefe durch eine Kiesvorverdichtung gezielt begrenzt wird.
Ressourcenschonend und tragfähig: der Frankipfahl NG®
Insgesamt brachte das Oldenburger Spezialtiefbau-Team 68 Frankipfähle NG® mit 510 Millimetern Durchmesser und Pfahllängen von 17,50 Metern in den Boden ein. Diese Pfähle gehören zum Greenpile®-System des PORR Spezialtiefbaus und bieten deutliche Umweltvorteile. An erster Stelle steht die verbesserte CO₂-Bilanz: Durch die volle Bodenverdrängung entsteht kein Bohrgut, wodurch zusätzliche Transporte für dessen Entsorgung komplett entfallen. Zusammen mit dem geringeren Betonverbrauch aufgrund der schlanken Pfahldurchmesser reduziert sich der ökologische Fußabdruck des gesamten Bauprojekts deutlich. Durch das Rammen wird zudem der umliegende Boden verdichtet, was die Tragfähigkeit der Pfähle nochmals erhöht.
Bestätigte Nachhaltigkeit durch DGNB
Ein weiterer Meilenstein in puncto Umweltverantwortung: Die Baustelle des PORR Spezialtiefbau im Windparks Bosau wurde mit der DGNB Zertifizierung „Nachhaltige Baustelle“ ausgezeichnet. Damit wird das Engagement aller Beteiligten für eine ressourcenschonende, emissionsarme und sozialverträgliche Bauausführung offiziell bestätigt. Die Zertifizierung unterstreicht den hohen Anspruch an die Nachhaltigkeit, der sowohl bei der Planung als auch bei der Umsetzung des Projekts verfolgt wurde.