AS Bestwig bis Nuttlar
BAB A 46
Bestwig, Deutschland / 05.2015 - 08.2016
Im Zuge des Neubaus der Bundesautobahn A46 im Abschnitt Velmede bis Nuttlar wird der Sengenberg auf einer LĂ€nge von circa 800 m angeschnitten. Die durch den Einschnitt entstehende Böschung musste mit einer rĂŒckverankerten Spritzbetonschale und vorgesetzter Gabionenwandverkleidung ĂŒber die komplette LĂ€nge gesichert werden. Zum Einsatz kam das bauaufsichtlich eingefĂŒhrte Bauverfahren Bodenvernagelung System Stump.
Facts & Figures
Unternehmen
PORR Spezialtiefbau GmbH
Projektart
Sanierung
Bauzeit
05.2015 - 08.2016
Bau einer Hangsicherung am Sengenberg in Bestwig
Die maximale Höhe der Hangsicherung betrĂ€gt circa 24,50 m. Der Einschnitt in den Hang wurde abgetreppt mit Stufen von 5 m Höhe ausgefĂŒhrt. Somit waren bis zu fĂŒnf Stufen herzustellen, wobei verfahrensbedingt je Stufe ein Zwischenaushub erfolgen musste.
Die Böschungen wurden unter 80°-Neigung und mit drei Reihen doppelt korrrosionsgeschĂŒtzer DauerfelsnĂ€gel, welche in der Regel 8 bis 12 m lang sind, ausgefĂŒhrt. Zum Schutz des Fels vor Verwitterung und Auflockerung sowie zum Korrosionsschutz der Nagelköpfe wurde auf die Böschungen eine 20 cm dicke bewehrte Spritzbetonschale aufgebracht.
Um drĂŒckenden Wasser hinter der Spritzbetonschale zu vermeiden, waren Entlastungsbohrungen in der Spritzbetonschale vorgesehen. Diese Perforierung waren mit Bohrungen im Raster von 1,00 m x 1,00 m auszubilden. Das auf den Bermen versickernde Niederschlagswasser wird ĂŒber 5 m lange Drainagebohrungen gesammelt. ZusĂ€tzlich werden in horizontalen AbstĂ€nden von 10 m Drainagebohrungen mit einer LĂ€nge von 35 m zur Absenkung des Hangwasserspiegels vorgesehen.
Eine der gröĂten Herausforderungen bei einer derartigen Linienbaustelle stellt die Logistik der Materialbewegungen und die entsprechende Zuwegung im Baufeld dar. Durch die andauernde Bewegung der Erdmassen sind immer wieder neue Zuwegungen zu berĂŒcksichtigen.