Hafencity Hamburg
PrÀventionszentrum der BGW und VBG
Hamburg, Deutschland / 04.2019 - 12.2020
Direkt an den Hamburger ElbbrĂŒcken bauen die Berufsgenossenschaft fĂŒr Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) bis 2024 ein gemeinsames PrĂ€ventionszentrum mit 42.000 m2 BruttogeschossflĂ€che (BGF).
Facts & Figures
Unternehmen
PORR Spezialtiefbau GmbH
Projektart
SchlĂŒsselfertige Baugruben, Dichtsohle, GrĂŒndung
Bauzeit
04.2019 - 12.2020
Baugrube mit spektakulĂ€rem Blick auf ElbbrĂŒcken und Hamburger Hafen
Hier werden die beiden gesetzlichen UnfallversicherungstrĂ€gerinnen ihren Mitgliedsunternehmen Aus- und Weiterbildungen zum betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz anbieten. Auch individuelle Beratung und Training von Versicherten und Fachveranstaltungen sollen an diesem Ort durchgefĂŒhrt werden. In einer ARGE errichtete die PORR Spezialtiefbau GmbH die Baugrube mit PfahlgrĂŒndung. Im Einzelnen umfasste der Part der PORR-Tochter die Herstellung einer Bohrpfahlwand mit Betonkopfbalken und Innenaussteifung, einer TrĂ€gerbohlwand mit zweilagiger RĂŒckverankerung, einer DSV-Sohle im Tiefteil sowie einer Stahlbetonsohle. FĂŒr die GrĂŒndung wurden 840 TeilverdrĂ€ngungsbohrpfĂ€hle gesetzt.
Wirtschaftliche Optimierung durch 3D-Planung
Die Spezialtiefbauexpertinnen und -experten von PORR sind in der Hamburger Hafencity seit Jahren im Einsatz. Denn stark schwankende Grundwasserspiegel im hochwassergefĂ€hrdeten Bereich auĂerhalb der Hauptdeichlinie, der wenig tragfĂ€hige Grund und die oft unbekannten BodenverhĂ€ltnisse mit unkalkulierbaren Hindernissen erfordern Spezialwissen, Erfahrung und Planungskompetenz.
Im Fall der Baugrube fĂŒr das moderne PrĂ€ventionszentrum von BGW und VBG erfolgte die AusfĂŒhrungsplanung durch die hauseigene PORR Spezialtiefbau Planung GmbH. Die 3D-Planung der Baugrube mit AnkerkollisionsprĂŒfung trug erheblich zur wirtschaftlichen Optimierung der PfahlgrĂŒndung bei.
Lage erforderte stabilen, verformungsarmen Verbau
Die Baugrube wurde in enger Absprache mit der Hamburger Hochbahn errichtet. Aufgrund der unmittelbaren NĂ€he zur U-Bahn waren ErschĂŒtterungen, Verformungen, Setzungen und RĂŒckverankerungen zur U-Bahn-Station von vorneherein tabu. Auf der östlichen Seite zur U-Bahn-Station ElbbrĂŒcken und im Tiefteil zur Elbe hin wurde die Baugrube daher mit einer besonders stabilen und verformungsarmen Stahlbeton-Bohrpfahlwand (mit rund 1.950 mÂČ) gesichert. Statt RĂŒckverankerung erfolgte die Aussteifung der Bohrpfahlwand nach innen mit schrĂ€gen Rohrsteifen. Zahlreiche Hindernisse wie alte SpundwĂ€nde und Fundamentreste wurden mithilfe von RĂ€umungsbohrungen beseitigt. Im unterhalb des Grundwasserspiegels liegenden Teils der Baugrube wurde die Sohle im DSV-Verfahren abgedichtet.