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Bildungseinrichtungen

Kirchheim bei MĂŒnchen
Gymnasium Kirchheim

Kirchheim, Deutschland / 01.2021 - 12.2022

Auf einer FlĂ€che von 70,5 x 70,5 Metern entsteht mit dem Neubau des Gymnasium Kirchheims „eine offene Schule im GrĂŒnen“ mit einer BGF von rund 21.000 mund einer Höhe von rund 22 Metern. Die PORR Hochbau Region SĂŒd realisierte den Rohbau. FĂŒr die Stahlverbundkonstruktion der Auladecken wurde das MĂŒnchner Hochbauteam von den Kolleginnen und Kollegen des PORR Stahl- und Systembau unterstĂŒtzt. Organische Formen, gekrĂŒmmte SichtbetonwĂ€nde sowie die geforderten engen Toleranzen und hohen Genauigkeiten stellten das Baustellenteam und die Betonspezialisten vor eine komplexe Herausforderung.

Blick aus der Luft auf den Rohbau des Gymnasiums, eines quadratischen, großen GebĂ€udes. Im Hintergrund sind Felder zu sehen.

Facts & Figures


Unternehmen

PORR GmbH & Co. KGaA

Projektart

Bildungseinrichtungen

Bauzeit

01.2021 - 12.2022

Auftraggeber
Zweckverband Staatliche weiterfĂŒhrende Schulen im Osten des Landkreises MĂŒnchen

Ein Lernort als betontechnisches Gesamtkunstwerk

Flexible Lernlandschaften und zentrale Begegnungsorte

Der neue Lernort umfasst SchulgebĂ€ude, Pausenhof, 4-fach Turnhalle und SportplĂ€tze. Das mit der Planung beauftragte ArchitekturbĂŒro heinlewischer wollte mit dem 5-geschossigen Schulneubau „die Anmutung eines sauber gelagerten Stapels prĂ€zise geschnittener Holztafeln“ schaffen. Umlaufende LaubengĂ€nge und die gelockerte Anordnung der RĂ€ume sorgen fĂŒr Offenheit. Gleichzeitig dienen die mit erhöhter Rutschhemmung ausgefĂŒhrten Außenbalkone als Fluchtwege in die 4 FluchttreppenhĂ€user — selbst als Unterrichtsorte sind die FreiflĂ€chen in luftiger Höhe nutzbar. Das Konzept, dass immer und ĂŒberall gelernt, diskutiert und kommuniziert werden kann, zieht sich durch das gesamte SchulgelĂ€nde.

Im Inneren dominieren organische Formen. Zentrale Begegnungsorte sind das ĂŒber alle Stockwerke reichende Foyer mit vier Galerieebenen, das ĂŒber Oberlichter mit Tageslicht versorgt wird, sowie die 600 Personen fassende, freigeformte Aula. WĂ€nde und Decken werden in Stahlbetonmassivbau ausgefĂŒhrt; fast 1/5 der insgesamt 9500 m2 WandflĂ€che sind als optisch ansprechende SichtbetonwĂ€nde vorgesehen. Die ĂŒber 25 Meter freispannende Decke der Aula ist eine Stahlverbundkonstruktion. Mehr als 60 Fertigteiltreppen mit einer Breite von 2,40 Metern sowie freitragende Stahltreppen im Atriumbereich verbinden die einzelnen GebĂ€udeteile. Das abgesenkte UG mit Technikzentrale und Sprinkleranlage wurde als wasserundurchlĂ€ssige Stahlbetonkonstruktion errichtet.

Eng verzahnte Abstimmung fĂŒhrt zum Erfolg

„Die architektonische Geometrie ist durch 90 verschiedene Radien, variable Höhen und die geschwungenen Decken im Innenbereich ausgesprochen anspruchsvoll“, erlĂ€utert PORR Bauleiterin Marijana Ereiz. 230 Sonderschalelemente wurden eingesetzt, davon alleine mehr als 30 Elemente fĂŒr die hohen, gekrĂŒmmten WĂ€nde. Die TraggerĂŒste wurden im Randbalkenbereich auf Höhen von 10 bis 22 Metern errichtet. „Ein derart komplexes Projekt erfordert stĂ€ndige Abstimmung aller Beteiligten, um im Termin- und Kostenrahmen zu bleiben. Wir nutzen daher modernste digitale Tools fĂŒr Planung und Dokumentation“, ergĂ€nzt Ereiz.

Neben der Arbeitsvorbereitung hat auch die Sicherheit der Baustellencrew höchste PrioritĂ€t. Aufgrund der unterschiedlichen VorsprĂŒnge beim Einschalen der Geschossdecken und Randbalken sowie Einschalarbeiten auf mehr als 20 Metern Höhe wurde eigens ein Arbeitssicherheitskonzept erarbeitet und erfolgreich umgesetzt.

Was im BaugeschÀft letztlich zÀhlt, sind erfolgreich umgesetzte Projekte. Davon hat die PORR viele.