Alt Golm
Siedlungsabfalldeponie âAlte Ziegeleiâ
FĂŒrstenwalde, Deutschland / 04.2020 - 10.2021
Die Niederlassung EisenhĂŒttenstadt fĂŒhrte fĂŒr die KWU Entsorgung, einen Eigenbetrieb des Landkreises Oder- Spree, einen besonders verantwortungsvollen Auftrag aus: die OberflĂ€chenabdichtung der Deponie âAlte Ziegeleiâ in Alt Golm nahe FĂŒrstenwalde. Auf 4,5 ha FlĂ€che wurde eine endgĂŒltige Abdichtung hergestellt, auf 2,1 ha ertĂŒchtigte das Team eine bereits vorhandene, temporĂ€re OberflĂ€chenabdeckung.
Facts & Figures
Unternehmen
PORR Verkehrswegbau GmbH
Projektart
Deponiebetrieb
Bauzeit
04.2020 - 10.2021
Elf Hektar DeponieflĂ€che wurden fĂŒr die Nachnutzung rekultiviert
Neben dem Aufbau des Abdichtungssystems der Deponieklasse DK 2 gehörten die Anpassung der Gasfassung, die Errichtung von 430 m abgedichtetem Deponierandgraben sowie die Abfallumlagerung und -profilierung von 24.000 m3 Abfall und Bauschutt zu den Bauleistungen. Um die Gesundheit der MaschinenfĂŒhrer zu schĂŒtzen, wurden hierfĂŒr Maschinen mit SchutzbelĂŒftung eingesetzt.
Endabdeckung verhindert Freisetzung von Treibhausgasen
Zwischen 1969 und 2011 diente die âAlte Ziegeleiâ als Siedlungsabfalldeponie. Die endgĂŒltige OberflĂ€chenabdichtung und Rekultivierung erfolgten nach der Stilllegung gemÀà den strengen gesetzlichen Vorgaben und dienen vor allem dem Umwelt- und Klimaschutz. Gasdichte Abdichtungskomponenten sowie Gasbrunnen verhindern unkontrollierte Emissionen klimaschĂ€dlicher Deponiegase, die beim Abbau von organischen AbfĂ€llen entstehen. Wasserdichte Abdichtungskomponenten und Sickerwasserbrunnen stellen die Ableitung von verunreinigtem Sickerwasser sicher, eine Sickerwasserinfiltration regt die Deponiegasproduktion im Abfallkörper an. Die KWU Entsorgung rechnet damit, dass in den nĂ€chsten 30 Jahren rund 75.000 t CO2 eingespart werden können. Im Rahmen des Auftrags war das EisenhĂŒttenstĂ€dter Team fĂŒr die Erweiterung und Anpassung der vorhandenen Deponieentgasung sowie der vorhandenen Sickerwasserinfiltration verantwortlich. Neun GasbrunnenkopfschĂ€chte wurden angepasst, 1.400 m Gasleitungen verlegt und acht Sickerwasserbrunnen errichtet.