Schleuse Strullendorf
Tragwerksverstärkung
Strullendorf, Deutschland / 04.2024 - 04.2024
Die Schleuse Strullendorf, stromabwärts kurz hinter Bamberg gelegen, wurde 1968 in Betrieb genommen und zählt damit zu den ältesten Schleusen am Main-Donau-Kanal. Eine Überprüfung hatte an der Bewehrung der östlichen Kammerwand Korrosion zutage gebracht. Um das Tragwerk präventiv zu verstärken, stellte der PORR Spezialtiefbau im Auftrag der Nürnberger RÖDL BAU.GRUPPE 40 Dauer-Einstabanker her.
Facts & Figures
Unternehmen
PORR Spezailtiefbau GmbH
Projektart
Sanierung
Bauzeit
04.2024 - 04.2024
Tragwerksverstärkung am Main-Donau-Kanal
Neben der hohen Ausführungsqualität sammelte das Spezialtiefbau-Team der PORR Niederlassung Stuttgart mit einer stark verkürzten Bauzeit Pluspunkte.
Das Bauwerk ist als Einkammer-Sparschleuse mit angrenzenden Sparbecken ausgeführt. Es hat eine Kammernutzlänge von 190 m, eine Nutzbreite von 12 m sowie eine Hubhöhe von 7,4 m bei einer Gesamthöhe von 12,61 m. Eine Bauwerksinspektion hatten Korrosionen an der vorhandenen Bewehrung nachgewiesen. Da keine ausreichenden Tragreserven mehr vorhanden waren, sollte eine präventive Tragwerksverstärkung am Wandkopf der östlichen Kammerwand die Standsicherheit für mindestens 50 weitere Jahre gewährleisten. Für die Instandsetzungsmaßnahme stellte der PORR Spezialtiefbau 40 je 21,40 m lange Einstab-Daueranker her.
Sonderlösung für Arbeitsebene reduziert Bauzeit um fast 2 Wochen
Nachdem die Schleuse im April 2024 für den Schiffsverkehr gesperrt worden war, konnten die vorhandenen Kragplatten abgebrochen werden.
Die große Herausforderung bestand darin, das Bohrgerät sicher auf der Kammerwand zu platzieren, ohne den Graben zu verfüllen oder ein schwimmendes Ponton einzusetzen. In enger Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber RÖDL BAU.GRUPPE, welcher im Auftrag des Wasserstraßen-Neubauamtes Aschaffenburg die Maßnahme umsetzt, war im Vorfeld eine Sonderkonstruktion aus Betonfertigteilwürfeln sowie einer Kombination aus Stahlträgern und Stahlplatten erarbeitet worden. Für diese individuell konstruierte Arbeitsebene wurde eine individuelle Gefährdungsbeurteilung geschrieben und das Baustellenteam dementsprechend unterwiesen. „Ein Mitarbeiter der Beratungsgesellschaft für Arbeits- und Gesundheitsschutz lobte während der Baustellenbegehung ausdrücklich die Sicherheit der Lösung sowie die gute Vorbereitung und Dokumentation“, erzählt PORR Projektleiter Benedikt Lohoff.