Zukunft trifft Geschichte: PORR Spezialtiefbau sichert das Deutsche Museum in MĂŒnchen
MĂŒnchen , / Spezialtiefbau
MĂŒnchen, 08. Oktober 2025 â Das Deutsche Museum in MĂŒnchen, eines der gröĂten und meistbesuchten Museen Deutschlands, wird seit 2015 in zwei Bauabschnitten umfassend modernisiert. Die Zukunftsinitiative, gestartet 2006 und bis 2028 angesetzt, verfolgt ein klares Ziel: Neben der Neugestaltung der Ausstellungen steht die technische, funktionale und statische Erneuerung des ĂŒber 100 Jahre alten GebĂ€udes im Mittelpunkt. Ein HerzstĂŒck der Arbeiten ist die Sicherung des historischen Sammlungsbaus. Eine Aufgabe, die der PORR Spezialtiefbau mit PrĂ€zision, Innovationskraft und nachhaltigen Lösungen realisiert.
PORR Spezialtiefbau sichert das Deutsche Museum in MĂŒnchen
TiefgrĂŒndung mit Verantwortung
Im Rahmen der Modernisierung wurde der PORR Spezialtiefbau bereits 2024 mit Unterfangungen und TiefgrĂŒndungen beauftragt. Die Arbeiten erfolgten im ersten Bauabschnitt unter den Kriterien der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB).
Die Sanierung stellte hohe Anforderungen an die Beteiligten: enge PlatzverhĂ€ltnisse, niedrige Decken, Arbeiten im Grundwasser an der Isar und der Schutz denkmalgeschĂŒtzter Bausubstanz. Zur Herstellung der Baugruben fĂŒr die Leitungs- und TechnikkanĂ€le setzte das Team des PORR Spezialtiefbaus auf das DĂŒsenstrahlverfahren (DSV) zur seitlichen Sicherung und Unterfangung bestehender Fundamente. Insgesamt wurden rund 1.200 mÂł DSV-Körper sowie 108 MikropfĂ€hle mit LĂ€ngen bis zu 15 Metern und Durchmessern von 200 bis 250 mm eingebracht. Die gerĂ€usch- und erschĂŒtterungsarme Herstellung war ein entscheidender Vorteil im sensiblen Bestandsbau. Dank modularer Stahltragglieder, die vor Ort gekoppelt wurden, war selbst bei geringer Arbeitshöhe eine sichere GrĂŒndung gewĂ€hrleistet. Im aktuell laufenden zweiten Bauabschnitt kommen erneut MikropfĂ€hle zum Einsatz.
Nahtloses Zusammenspiel verschiedener Leistungsbereiche
Die PORR Equipment Services lieferte die kompakten BohrgerĂ€te, die sich durch ihre LeistungsfĂ€higkeit bei gleichzeitig minimalem Platzbedarf auszeichnen â ideal fĂŒr die beengten VerhĂ€ltnisse auf der Baustelle. Das Team am Standort Colbitz fertigte die passgenauen Stahltragglieder, die fĂŒr die Anforderungen des historischen Bestandbaus konzipiert wurden. Parallel dazu ĂŒbernahmen die Kolleg*innen der Planung im Spezialtiefbau die Koordination der AusfĂŒhrung. Sie stimmten die AblĂ€ufe aufeinander ab, und gewĂ€hrleisten die termingerechte Umsetzung.
Nachhaltigkeit als MaĂstab
Der erste Bauabschnitt der Modernisierung erhielt die Auszeichnung âNachhaltige Baustelle im Spezialtiefbauâ der DGNB. Bewertet wurden Baustellenorganisation, Ressourcenschonung, Gesundheitsschutz und BauqualitĂ€t. Ein besonderes Highlight: Das bei den DSV-SĂ€ulen verwendete Injektionsbindemittel enthĂ€lt Pflanzenkohle, die COâ bindet und den ökologischen FuĂabdruck der Baustelle reduziert. ElektrogerĂ€te sorgten fĂŒr emissionsarme Arbeitsbedingungen, Hydraulikantriebe arbeiteten mit biologisch abbaubarem Ăl.